Mittwoch, 20. April 2016

R_Knet DESIGN

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Was ist eigentlich Design

Was ist Design?

Definitionen:

» Fremdwörter-Duden®:
De|sign
 [disain; lat.-fr.-engl.] das; -s, -s: 1. zeichnerischer od. plastischer Entwurf, Skizze, Modell (bes. zur Gestaltung industriell gefertigter Gegenstände). 2. die nach Design (1) entstandene Form von etw.
» Microsoft Encarta Enzyklopädie®:
[…] Design, aus dem Begriff für „Zeichnung“ der romanischen Sprachen, z.B. lateinisch designare: bezeichnen, im Umriss darstellen; das italienische disegno bedeutet sowohl Zeichnung wie auch künstlerische Idee und geistiges Konzept […]


Woher hat der Begriff »Design« seinen Ursprung?

Zu Beginn des Industriezeitalters in Europa begannen auch die Überlegungen zur industriellen Formgebung, die soziale, ästhetische und technologische Aspekte beachteten. In Amerika stand die Gestaltung vor allem als verkaufsförderndes Element im Vordergrund. Durch die Kombination von Marketing und Design ließen sich Produkte meist deutlich besser absetzen. Funktionalität und eine zeitgemäße Hülle waren die Schlüsselfaktoren. Besonders in der aufkommenden Automobilindustrie spielte das Design von Anfang an eine entscheidene Rolle.


Welche Aufgabe hat Design?

Design setzt die präzise Auseinandersetzung mit der Sache und dem Problem voraus. Bevor mit der Gestaltung eines Objektes begonnen werden kann, müssen etliche Fragen diskutiert werden. Probleme müssen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, hinterfragt und analysiert werden. Dabei stellt sich die wichtigste Frage nach der Zielsetzung. Wem soll die Dienstleistung nützen oder was soll das Produkt können. Welche Qualitätsansprüche sind zu erfüllen und wie teuer darf es werden?
Design stellt eine Schnittstelle zwischen den Anforderungen des Anbieters, seien es nun Dienstleistungen oder Produkte, und den Wünschen des Kunden her. Design bewegt sich in den Bereichen zwischen angewandter Kunst, Ingenieurwissenschaften, Ergonomie und Marketing.


Design = Formgebung?

Die Formgebung ist sicher ein wesentlicher Bestandteil des Designs. Doch oft wird angenommen, Design sei ausschließlich die schöne „Verpackung“ einer Sache. Doch anspruchsvolles Design macht sich Gedanken über den Sinn von Elementen und hinterfragt die Aufgaben. Dabei sollte ein Objekt seine Funktion sofort offenbaren und dem Nutzer die Funktionen möglichst einfach zur Verfügung stellen. Die Form sollte also Mittel zum Zweck sein. Dies schließt eine ansprechende »Hülle« selbstverständlich nicht aus.


Warum ist Design teuer?

Es gibt verschiedene Ansätze im Design. Beispiel Designermöbel: Sie sind nicht ausschließlich aufgrund der gestalterischen Entwicklung teurer als Herkömmliche. Entscheidender sind hochwertige Materialien und handwerkliche Verarbeitung, sowie die Stückzahl. Design kann Produkte aber durchaus auch preiswerter gestalten, wenn Verarbeitungsabläufe und Herstellungsverfahren optimiert werden und bei der Entwicklung mitbedacht werden. Gutes Design ist ein Qualitätsfaktor und beeinflusst auch den Preis. Dabei muss gutes Design nicht zwangsläufig teuer sein, sondern kann durch Prozessoptimierungen Produkte auch günstiger werdem lassen.


Ist Design ein Modewort?

Design liegt im Trend, denn der Begriff assoziiert Positives. Wobei bei Vielem der Begriff »stylisch« besser passen würde. Wenn irgendwo Design drauf steht, dann ist es gut, so der Glaube vieler Konsumenten. Doch immer häufiger wird er enttäuscht, denn hinter der schönen Hülle werden Schwächen verborgen und der Begriff „Design“ verliert an Wert.


Welche Aufgaben hat ein Designer?

Ein\e Designer\in sollte ästhetische, funktionale, ökonomische, wie auch soziale und moralische Anliegen bei der Entwicklung eines Objektes beachten. Dabei übernimmt sie\er häufig eine übergeordnetet Rolle in der Entwicklung und muss den Überblick über die teilweise komplexen Zusammenhänge behalten. Bei der Gestaltung eines Produkts sind viele Aufgabengebiete zu übernehmen und Einblicke in Technologie, Elektronik, Programmentwicklung, Bauteilgrößen, Industrienormen und vieles mehr sind zu beachten. Gestalterischen Fähigkeiten, Aspekte der Farbgebung, Ergonomie und Kundenwünsche und selbstverständliche kaufmännische Gesichtspunkte kommen hinzu.

Seit wann gibt es Designer?

Für die Formgebung waren anfangs häufig Architekten, Künstler und Bildhauer zuständig, denn ein eigener Studiengang für Design kam erst Mitte des 20. Jahrhunderts auf.
Doch auch schon unsere Vorfahren waren Designer. Sie entwarfen Werkzeuge, um Ihre tägliche Arbeit zu erleichtern. Auch hier stand am Anfang ein Problem, dessen Lösungsfindung Teil des Designprozesses war.

Welchen Trends unterliegt Design?

Hierzu gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. Sollte Design neue Richtungen vorgeben, »trendy« sein oder einfach nur zeitlos. Letzteres ist eigentlich die Kunst des Designs, etwas Zeitloses und Langlebiges zu schaffen. Dabei kann gutes Design durchaus neue Richtungen vorgeben, zum Beispiel durch Verwendung neuer Materialen oder Herstellungsverfahren. Eine Form ist gelungen, wenn sie auch nach 20 Jahren noch ansprechend aussieht.
Leider ist solches Design selten. Langlebige Güter zu erzeugen ist nicht die Absicht vieler Produzenten. Lieber sollen die Menschen immer wieder aufs Neue zum Kaufen animiert werden. Doch glücklicherweise wandelt sich diese Einstellung langsam. Noch ist dieser Bewusstseinswandel bei vielen Unternehmen nicht angekommen und so werden die Kunden selbst zu neuen kreativen Produzenten und Designern.


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